
Die Symbolik der Mühlen
Tibetische Gebetsmühlen sind ein fester Bestandteil der buddhistischen Kultur und werden täglich verwendet, um Gebete zu verbreiten und auszustrahlen.
Dieses wunderschöne Kultobjekt hat die Form eines Zylinders (symbolisch: Rad), der sich um eine zentrale Achse (symbolisch: Baum des Lebens) dreht. Im Inneren befindet sich eine lange Stoff- oder Papierrolle, die mit Mantras (Gebeten) bedeckt ist und um die Mittelachse gewickelt wird. Der Zylinder kann mit gemalten oder gravierten Mantras und anderen Dekorationen verziert sein oder auch nicht.
Arten von Mühlen
Von der riesigen Mühle im Inneren eines Tempels über eine Reihe von Mühlen, die an einer Wand hängen, bis hin zur kleinen tragbaren Mühle gibt es sie in allen Größen und Arten. Einige sind reich und fein verziert, während andere einen eher rohen Eindruck machen. Meistens werden sie aus Holz oder Metall hergestellt.
Die meisten Mühlen werden von Hand betrieben, es gibt aber auch solche, die durch Wind, Wasser oder Elektrizität angetrieben werden.
Traditionell werden Gebetsmühlen im Uhrzeigersinn gedreht, damit das Mantra in der Richtung gelesen und verbreitet wird, in der es geschrieben wurde (außer bei Bönpo-Gebetsmühlen, die gegen den Uhrzeigersinn drehen).
Durch ihre Drehung werden die Gebete, die in der Mühle und außerhalb der Mühle enthalten sind, weithin verbreitet und beeinflussen die Umgebung positiv. Es heißt, dass das einmalige Drehen einer Mühle dem stundenlangen Rezitieren heiliger Formeln gleichkommt.
Der Volksglaube besagt, dass das Betätigen einer Gebetsmühle Unglück, böse Geister und Krankheiten fernhält und Frieden und Wohlstand bringt.
Symbolisch ist seine Rotation die Bewegung der Sonne und des Lebenszyklus, der Zyklus der ewigen Wiedergeburten, das Rad des Dharma und trägt die Lehre des Pfades zur Erleuchtung.
Bedeutung der tibetischen Gebetsmühlen
Die Gebetsmühle (Mani chuskor genannt) bezieht sich auf den buddhistischen Ausdruck "das Rad des Dharma drehen" (Rad der Lehre, Rad der Lebenszyklen). Tatsächlich handelt es sich dabei um die Hauptlehre Buddhas, die in sehr alten Texten über die Begegnung zwischen dem zukünftigen Buddha Shakyamuni und Buddha Dipankara erwähnt wird. Shakyamuni brachte Dipankara ein Opfer dar mit dem Wunsch, zum Wohle seiner Mitmenschen ein erleuchtetes Wesen zu werden.
Dipankara erzählt ihm von einer geheimen Lehre, dem "Rad des Dharma", das auf den Pfad der Erleuchtung führt und das er den Nagas (heiligen Schlangen) anvertraut habe.
Dieses Geheimnis des Dharma-Rades oder der Gebetsmühle wurde von diesen himmlischen Geschöpfen Millionen von Jahren lang gehütet, bevor die Menschheit von diesem Mittel zur Erleuchtung profitieren konnte.
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